Es braucht ein neues politisches Angebot. Denn viele Menschen wissen nicht mehr, wen oder was sie wählen sollen – oder ob sie überhaupt noch zur Wahl gehen sollen. Es braucht mut und eine Partei, die sagt, was ist, und nicht schönredet. Und die endlich einen demokratischen Prozess des gesellschaftlichen Dialogs eröffnet zu der Frage, was werden soll.

Stefan Lessenich, 1. Juni 2017, zur Gründung der Partei mut

Etwas über vier Jahre ist es nun her, dass Claudia Stamm (ehemalige Landtagsabgeordnete von Bündnis90/Die Grünen) und Soziologe Stefan Lessenich, zusammen mit weiteren Mitstreitern, die neue Partei mut gegründet haben.

Als Bundespartei mit einem Bundesverband angelegt, hatte mut aber bisher nur einen Landesverband in Bayern und mischt dort seit dem die politische Landschaft etwas auf.

Ursprünglich als Initiative „Zeit zu handeln“ gestartet und am 1. Juni 2017 als neue Partei mut ausgerufen, steht mut von Anfang an vor allem für gesellschaftliche Vielfalt, soziale Gerechtigkeit, menschenwürdige Asylpolitik, Friedenspolitik und ökologische Nachhaltigkeit.

Jetzt ist es an der Zeit mut zu etwas wirklich Großem zu machen und die politische Landschaft, das politische Handeln auch in Baden-Württemberg aufzumischen und aufzufrischen und von da aus nach ganz Deutschland zu tragen!

Wir verstehen uns nicht als diejenigen, die Mut brauchen, um etwas zu tun, sondern eher als Mutmacher:innen! mut für eine lebendige Demokratie, mut für Vielfalt, mut für einen Artikel 1 des Grundgesetzes, der unumstößlich gilt.

In unserer Welt herrscht sehr viel Ungerechtigkeit. Ungerechtigkeit Frauen und Schwächeren gegenüber. Ungerechtigkeit Minderheiten gegenüber. Ungerechtigkeit notleidenden Menschen gegenüber. Ungerechtigkeit armen Menschen gegenüber. Ungerechtigkeit gegen Menschen, die nicht nach der „Norm“ funktionieren. Und Ungerechtigkeit gegen die Natur, die Umwelt und vielen Tieren.

In unserer Welt werden Menschen getötet, weil sie den Mut haben aus einem Land zu fliehen, in dem sie sonst getötet worden wären, wären sie geblieben. Sie fliehen in winzigen, völlig überladenen Nussschalen über das Mittelmeer zu uns und werden von einer Wohlstandsgesellschaft abgewiesen. Sie ertrinken zu Hunderten, weil man sie nicht ins Land lässt. Seenotrettung dieser Menschen an den Küsten ist illegal und steht unter Strafe. Und die aktuelle Politik schaut nur zu und zuckt mit den Achseln!

In unserer Welt scheint es immer noch normal zu sein, dass Frauen vergewaltigt, sexuell belästigt oder von ihren Männern verprügelt werden. Eine EU-Umfrage sagt, dass 10% aller EU-Bürger es gerechtfertigt finden, wenn eine Frau vergewaltigt wird, nur weil sie sich sexy kleidet.

In unserer Welt werden Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung gemobbt, diskriminiert, geschlagen, verprügelt, gefoltert, ermordet und in den Müll geworfen. Jährlich werden weltweit 350 Menschen ermordet, nur weil sie sind wer sie sind: Frauen oder Männer mit einem falschen Geschlechtseintrag in der Geburtsurkunde (transsexuell). In Europa waren es in den letzten zwölf Monaten 11 Menschen, die aus diesem Grund ermordet wurden.

In unserer Welt werden auch heute noch Menschen die eine andere Hautfarbe oder Abstammung haben diskriminiert, verachtet, geächtet und ermordet. Gerade heute ist Rassismus wieder auf dem Vormarsch. Die rechten Gruppen formieren sich und sind aktiver und aggressiver wie eh und je. „Parteien der Mitte“ schauen tatenlos dabei zu, wie eine rechtsextreme Partei alles zunichte macht, was wir in den letzten 50 bis 70 Jahren aufgebaut haben.

In unserer Welt steigt der Anteil an CO2 so intensiv und so schnell wie das letzte Mal vor Millionen von Jahren. Unsere Natur wehrt sich, es wird wärmer, die Schneereichen Winter von vor 40 oder 50 Jahren gibt es nicht mehr. Wirbelstürme toben über Regionen, die solche Naturphänomene nicht kennen. Und wir schwelgen weiterhin in unserem Wohlstand, lassen es uns gut gehen und denken nicht darüber nach, dass dies die einzige Erde ist, die uns zur Verfügung steht!

Mut ist, zu diesen Problemen zu stehen und etwas dagegen zu unternehmen!

Mut ist, aufzustehen, sich hinzustellen und zu sagen: NEIN! So geht es nicht weiter! So machen wir nicht weiter! Wir müssen etwas ändern! ICH muss etwas ändern!

mut kommt nach Baden-Württemberg!

Mehr zum Programm von mut

Komm auch du zu mut! Werde Mitglied in einer jungen, dynamischen, engagierten und mut-igen Partei und gestalte selbst aktiv die politische Zukunft unseres Landes mit!